Der Mietvertrag ist gekündigt, die Umzugskartons sind gepackt und die Vorfreude auf das neue Zuhause steigt. Doch kurz vor der Schlüsselübergabe schlägt die Stimmung oft um: Die Wohnungsrückgabe steht an.
Für Mieter in Wien und Niederösterreich ist dieser Termin oft mit Stress verbunden. Hausverwaltungen, Genossenschaften und private Vermieter schauen bei der Abnahme ganz genau hin. Ein verkalkter Wasserhahn hier, ein schmutziger Fensterrahmen dort – und schon wird ein Teil der Kaution einbehalten oder eine teure Nachreinigung in Rechnung gestellt.
Als Meisterbetrieb für Reinigung und Umzug haben wir hunderte Wohnungsübergaben begleitet. Wir wissen genau, worauf Hausverwalter achten und wo die „versteckten Fallen“ lauern. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihre Wohnung so vorbereiten, dass der Rückgabe nichts im Wege steht.
1. Die Begriffsverwirrung: „Besenrein“ vs. „Ortsüblich“
Der häufigste Streitpunkt ist die Definition von Sauberkeit. Was genau müssen Sie leisten? Ein Blick in Ihren Mietvertrag (oder die Rückgaberichtlinien der Genossenschaft) ist entscheidend.
A. „Besenrein“ (Der Minimal-Standard)
Wenn im Vertrag ausdrücklich nur „besenrein“ steht, haben Sie Glück. Juristisch bedeutet das meist:
- Grobe Verschmutzungen sind entfernt.
- Der Boden ist gekehrt oder gesaugt.
- Spinnweben sind entfernt.
- Die Wohnung ist leergeräumt (auch Keller und Balkon).
- Fenster putzen? Bei „besenrein“ oft nicht zwingend, sofern sie nicht extrem verdreckt sind.
B. „Ordnungsgemäßer Zustand“ / Genossenschafts-Standard
Hier wird es strenger. Besonders bei Genossenschaftswohnungen (z.B. Sozialbau, Wien-Süd etc.) oder gehobenen Mietobjekten wird oft verlangt, dass die Wohnung in einem wiedervermietbaren Zustand ist. Das bedeutet in der Praxis eine Grundreinigung:
- Fenster müssen innen und außen geputzt sein (inkl. Rahmen).
- Das Badezimmer muss kalkfrei sein.
- Die Küche muss fettfrei sein (auch auf den Kästen).
- Sticker und Klebereste an Türen müssen entfernt sein.
Experten-Tipp: Verlassen Sie sich nicht auf Ihr Bauchgefühl. Fordern Sie vorab schriftlich bei der Hausverwaltung an, welcher Reinigungsstandard erwartet wird.
2. Die „Kautions-Killer“: Worauf Verwalter wirklich achten
Viele Mieter putzen stundenlang den Boden, übersehen aber die Details, die den Verwalter wirklich interessieren. Hier ist unsere Profi-Checkliste der Dinge, die bei Abnahmen am häufigsten bemängelt werden:
Das Badezimmer (Feind Nr. 1: Kalk)
Ein „schnelles Drüberwischen“ reicht hier nicht.
- Armaturen: Der Übergang zwischen Wasserhahn und Waschbecken muss frei von gelben Rändern sein.
- Duschwand: Glas- oder Kunststoffwände müssen komplett durchsichtig und ohne Wasserflecken sein.
- Fliesen: Auch die Fugen sollten sauber sein.
- WC: Der Rand unter der Spülung (wo man nicht hinsieht, aber hinfassen kann) wird oft kontrolliert.
Die Küche (Feind Nr. 2: Fett)
- Oberkästen: Greifen Sie einmal oben auf die Küchenschränke. Klebt es? Dann muss geschrubbt werden. Dieser Fett-Staub-Film ist hartnäckig.
- Dunstabzug: Der Metallfilter gehört oft in den Geschirrspüler oder muss entfettet werden.
- Backofen: Eingebrannte Reste sind ein No-Go.
- Geschirrspüler: Dichtungen reinigen und Sieb entleeren.
Die Fenster (Feind Nr. 3: Die Falze)
Das Glas zu putzen ist einfach. Aber öffnen Sie das Fenster.
- Fensterrahmen & Falze: In den Ritzen des Rahmens sammeln sich oft Jahre an Straßenstaub und toten Insekten. Das ist der erste Blick vieler Verwalter.
- Jalousien: Sind diese verstaubt oder vergilbt?
Die Wände & Technik
- Bohrlöcher: Müssen diese verschlossen werden? (Oft ja: Fachgerecht verspachteln, nicht nur Zahnpasta reinschmieren!).
- Schalter & Steckdosen: Einmal feucht abwischen, um Handabdrücke zu entfernen.
3. Selber putzen oder Firma beauftragen?
Natürlich können Sie die Endreinigung selbst machen. Stellen Sie sich jedoch folgende Fragen:
- Haben Sie die Kraft? Nach dem Kistenschleppen noch 8 Stunden Fenster putzen und Böden schrubben ist körperliche Schwerstarbeit.
- Haben Sie das Material? Für Kalkränder und eingebranntes Fett brauchen Sie Profi-Chemie. Haushaltsreiniger aus dem Supermarkt kommen hier oft an ihre Grenzen.
- Haben Sie die Zeit? Wenn die Übergabe am nächsten Tag um 08:00 Uhr ist, muss alles fertig sein.
Das Risiko beim Selberputzen:
Wenn der Verwalter die Reinigung ablehnt („Nicht sauber genug“), wird oft sofort eine Reinigungsfirma auf Ihre Kosten beauftragt. Diese „Notfall-Einsätze“ sind meist teurer als wenn Sie gleich selbst einen Profi gebucht hätten.
4. Die Perlenrein-Lösung: Umzug & Reinigung aus einer Hand
Warum sich den Stress doppelt machen? Als Full-Service-Partner bieten wir Ihnen das Kombi-Paket:
- Der Umzug: Unser Team übersiedelt Ihre Möbel und Kartons professionell in die neue Wohnung.
- Die Entrümpelung: Was nicht mitkommt (alte Möbel, Sperrmüll im Keller), nehmen wir gleich mit und entsorgen es fachgerecht.
- Die Endreinigung: Sobald die Wohnung leer ist, rückt unser Reinigungstrupp an. Wir bringen die Wohnung mit Profi-Geräten auf Hochglanz.
5. Häufige Fragen (FAQ) zur Wohnungsrückgabe
Muss ich die Wände beim Auszug streichen?
Das hängt stark von Ihrem Mietvertrag und der Abnutzung ab. „Normale Abnutzung“ (Schatten von Bildern, leichte Spuren) muss der Vermieter meist akzeptieren. Haben Sie jedoch Wände in grellen Farben (Rot, Grün) gestrichen oder gibt es starke Schäden/Nikotinverfärbungen, müssen Sie oft weiß ausmalen. Wir beraten Sie dazu gerne.
Was kostet eine professionelle Endreinigung?
Der Preis hängt von der Quadratmeterzahl und dem Verschmutzungsgrad ab. Eine 80m² Wohnung ist meist an einem Tag erledigt. Bei Perlenrein erhalten Sie nach einer kurzen Besichtigung (oder Video-Rundgang) ein Pauschalangebot. So wissen Sie auf den Cent genau, was es kostet.
Entfernen Sie auch Dübel und schließen Löcher?
Ja, das ist Teil unseres Serviceangebots. Geben Sie uns einfach Bescheid, ob Dübel gezogen und Löcher verspachtelt werden sollen. Wir bringen das passende Material mit.
Reinigen Sie auch Teppichböden?
Ja. Fest verlegte Teppichböden benötigen oft eine Sprühextraktion (Tiefenreinigung), um Laufstraßen und Flecken zu entfernen. Das gehört zu unserem Standard-Repertoire als Meisterbetrieb.
Wie kurzfristig kann ich buchen?
Ideal ist eine Vorlaufzeit von 2-6 Wochen. Da Umzüge aber oft spontan passieren, versuchen wir auch kurzfristige Einsätze möglich zu machen. Rufen Sie uns im Notfall direkt an!
Fazit: Sichern Sie Ihre Kaution
Lassen Sie sich die Freude an der neuen Wohnung nicht durch Ärger mit der alten verderben. Eine professionelle Umzugsendreinigung ist meist günstiger, als man denkt – und oft billiger als der Verlust der Kaution.
Übergeben Sie den Besen an den Meisterbetrieb. Wir sorgen dafür, dass die Wohnung blitzt und das Übergabeprotokoll mängelfrei unterschrieben wird.
Sie wollen ein Angebot für Umzug und/oder Endreinigung? Wir erstellen Ihnen gerne ein kostenloses Komplett-Angebot.



